
Entwurfs-FMEA zur Support von Maßnahmen für die Zuverlässigkeit
At TelesteUnser Hauptziel ist es, eine hohe Kundenzufriedenheit zu gewährleisten, indem wir die Kundenbedürfnisse sorgfältig in unsere Designpraktiken einbeziehen. Ein entscheidender Faktor zur Erreichung dieses Ziels ist die Produktzuverlässigkeit. Unsere Produkte sind auf Langlebigkeit ausgelegt und werden voraussichtlich jahrelang in einer Vielzahl von Umgebungen wartungsfrei funktionieren.
Während der Produktentwicklung werden verschiedene Maßnahmen ergriffen, um das gewünschte Maß an Zuverlässigkeit für ein Produkt sicherzustellen. Die Design-FMEA (Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse) erweist sich als wertvolles Werkzeug, das bereits in frühen Phasen eingesetzt werden kann, um potenzielle technische Risiken im Design systematisch zu bewerten und anzugehen. Wichtig ist, dass die Design-FMEA auch dann durchgeführt werden kann, wenn das Design noch „auf dem Papier“ ist, was die Umsetzung notwendiger Änderungen erleichtert.
Design-FMEA-Sitzungen beginnen mit einer sorgfältigen Untersuchung des Produkts in der Entwicklung und umfassen eine umfassende Überprüfung seiner Anforderungen, Funktionen und Schnittstellen zu anderen Geräten. Darüber hinaus wird eine gründliche Analyse der erwarteten Nutzungsumgebung durchgeführt und vorhandene ähnliche Produkte im Betrieb werden abgebildet, um wertvolle Felddaten zu sammeln, die die Analyse verbessern. Diese erste Phase spielt eine wesentliche Rolle beim Verständnis sowohl des Produkts selbst als auch der Umgebung, in der es funktionieren soll.
Sobald das Produkt in Funktionsblöcke zerlegt ist, werden Fehlermodi identifiziert und die Mechanismen und Folgen dieser Fehler analysiert. Eine formale FMEA-Studie bewertet auch verschiedene Fehlerszenarien anhand ihrer Schwere (S), ihres Auftretens (O) und ihrer Erkennung (D). Diese Bewertungen können dann zur Berechnung einer Risikoprioritätszahl (RPN) verwendet werden, die dabei hilft, die schwerwiegendsten Fehlerszenarien zu identifizieren und zu priorisieren.
Die Design-FMEA ist ein sich entwickelndes Dokument, das nicht mit der ersten Iteration endet. Sobald die empfohlenen Maßnahmen umgesetzt wurden, ist es unbedingt erforderlich, die Analyse zu überprüfen und die RPN neu zu berechnen. Immer wenn Designänderungen vorgenommen werden, sollte die Design-FMEA überarbeitet werden, um diese Änderungen zu berücksichtigen. Darüber hinaus sollte die Design-FMEA bei der Entwicklung einer neuen Version oder eines Produkts der nächsten Generation für die aktualisierten Komponenten neu bewertet werden.
Folglich ist die Design-FMEA ein wertvolles Werkzeug, um potenzielle Schwachstellen im Design aufzudecken, notwendige Korrekturen vorzunehmen, die Entwicklung von Testverfahren zu erleichtern, Arbeitsanweisungen zu verfeinern und die Produktionskontrollen zu verbessern – neben anderen Vorteilen. Der Hauptvorteil dieser Analyse liegt darin, dass sie ein umfassendes Verständnis potenzieller Risiken im Produkt vermittelt und so eine proaktive Vorbereitung ermöglicht. Auch wenn es nicht möglich ist, alle Risiken zu minimieren, sind wir durch dieses verbesserte Bewusstsein in der Lage, zukünftige Herausforderungen besser vorherzusehen und anzugehen.
Wie stellen Sie sich die Integration von Design-FMEA oder anderen Verfahren zur Risikobewertung in Ihre eigenen Design- und Entwicklungsprozesse vor?
Kati Kokko
Kati Kokko
Ich bin RAM- und LCC-Spezialist bei Teleste's Organisation für Rollmaterialhersteller / Schieneninformationslösungen. Ich bin beigetreten Teleste im Mai 2020 und ich verfüge über umfassende Erfahrung in den Bereichen Zuverlässigkeit von Elektronik und Elektronikindustrie. Ich habe Erfahrung in der Forschung an der Universität sowie in der Leitung eines Zuverlässigkeitsteams in der Elektronikindustrie. Ich habe einen Doktortitel in Technologie in Elektronik. Weitere Informationen über mich finden Sie hier in meinem LinkedIn-Profil.
